Richtige Auswahl
der Befestigungsmittel für die Befestigung von Fassadendämmungen in WDVS-Dämmsystemen

Zu welchem Zweck sollten mechanische Befestigungen für die Wärmedämmung von Fassaden verwendet werden?

Schemat poglądowy wykonania ocieplenia

Gemäß dem Europäischen Bewertungsdokument EAD 330196-01-0604über Kunststoffbefestigungen für die Befestigung von WDV-Systemen besteht ihre Hauptfunktion darin, die Dämmschicht zusätzlich vor Windsogkräften (Kräfte, die das Dämmsystem aus der Gebäudewand ziehen) zu schützen. Die Verbinder übertragen auch die thermischen Lasten, die durch das Aufheizen und Abkühlen der gedämmten Fassade entstehen. Darüber hinaus schützen sie vor den Folgen einer unzureichenden Vorbereitung des Untergrunds für die Verklebung der Wärmedämmplatten, wie z. B. einer fehlenden Grundierung des Untergrunds oder dem Hinterlassen von altem Putz oder abblätternder Fassadenfarbe. Sie gewährleisten eine hohe Sicherheit der Systembefestigung durch eine hohe Ausreißfestigkeit aus dem Untergrund sowie eine entsprechende Plattensteifigkeit und hohe Parameter für den Durchzug des Dämmstoffs.

Weitere Funktionen der Verbindungselemente sind die Gewährleistung einer niedrigen punktuellen Wärmeleitfähigkeit und die zusätzliche Versteifung der gesamten Klebeverbindung durch Erhöhung der Reibungskräfte zwischen den einzelnen WDVS-Schichten. Bitte beachten Sie, dass die mechanische Montage frühestens 48 Stunden nach dem Verkleben der Wärmedämmplatten auf der Wand erfolgen kann.

Die richtige Wahl des Verbindertyps

Die mechanische Verklebung von Wärmedämmstoffen (Polystyrol oder Mineralwolle) an der Außenwandstruktur eines Gebäudes erfordert eine Planung und Auswahl der Befestigungsmittel je nach Art des Untergrunds und des Wärmedämmstoffs.

Untergrund:

  1. Bestimmen Sie zunächst die Art des Gebäudes – ob es sich um einen Neubau oder eine Modernisierung handelt. Bei Neubauten kann davon ausgegangen werden, dass die Dicke des Klebemörtels, der die Polystyrolplatten oder -wolle mit dem Wanduntergrund verbindet, ca. 10 mm beträgt. Bei modernisierten Gebäuden sollten die Art und der Zustand des Untergrundes vor Ort überprüft und die Tragfähigkeit beurteilt werden (Auszugstests). Die Dicke des Altputzes sollte bestimmt und seine Haftung überprüft werden, zumal bei älteren Gebäuden oft eine vollständige Planungs- und Ausführungsdokumentation fehlt.
  2. Im nächsten Schritt wird festgelegt, auf welcher Untergrundklasse A, B, C, D oder E das WDVS-Dämmsystem befestigt wird, wie in EAD 330196-01-0604 – Europäisches Bewertungsdokument “Kunststoffbefestigungen für die Befestigung von WDV-Systemen” (oder in ETAG 014 Leitfaden für Europäische Technische Bewertungen) definiert. Die neue Generation von Befestigungselementen ist so konzipiert, dass sie die Festigkeitsanforderungen aller Untergründe (Klassen A, B, C, D, E) erfüllt, so dass es nicht notwendig ist, verschiedene Befestigungselemente für verschiedene Untergründe auf derselben Baustelle zu verwenden.
ABCDE
Beton
C12/15
C16/20 do C50/60
Keramikziegel massiv, Silikatziegel massivKeramikziegel hohl KSL, Keramikziegel hohl HLZ, Hohlblock porös, KeramikhohlblockElemente auf Leichtzuschlagstoff LACPorenbeton AAC 2, AAC 7

Wärmeisolierendes Material:

  1. Je nach geplanter Wärmedämmung wird das Befestigungsmittel dann hinsichtlich des Schaftmaterials ausgewählt. Für die Befestigung von EPS und XPS, weißem und graphitfarbenem Polystyrol, werden mechanische Befestigungsmittel mit Kunststoff- oder Stahlschaft, getrieben oder geschraubt, verwendet. Für die Befestigung von MW-Mineralwolldämmung sind nur Befestigungsmittel mit Metallschaft geeignet.Für einige WDV-Systeme auf Mineralwollebasis, z. B. Lamellen-WDVS, wird in den Technischen Bewertungen auch die Verwendung einer zusätzlichen Druckplatte mit einer vergrößerten Druckfläche der Wärmedämmung auf den Untergrund Typ TDX-90 oder TDX-140 (mm) empfohlen. Dadurch wird der Widerstand des Befestigungselements beim Durchziehen des weichen Dämmstoffs durch seine Platte erhöht.
FIXPLUG-8 - Łącznik wbijany z trzpieniem tworzywowym z przesuwnym talerzykiem

Kunststoffbefestigung mit Kunststoffschaft – FIXPLUG

WKTHERM-S 8 - Łącznik wkręcany z trzpieniem stalowym z krótką strefą rozpierania

Kunststoffbefestigung mit Metallschaft – WKTHERM S

  1. Anschließend wird die Dicke des Wärmedämmstoffs bestimmt.
  2. Die Art und Weise der Montage der Befestigungsmittel ist wichtig. Die Aufputzmontage (sichtbar) ist dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte bündig mit der Oberfläche des Polystyrols oder der Fassadenwolle ist. Bei der Unterputzmontage (verdeckt) wird der Verbinder 20 mm in die Wärmedämmung eingebettet und mit einem vorgefertigten Stopfen aus geeignetem Wärmedämmstoff abgedeckt – keinesfalls dürfen Mörtelreste diese Bereiche ausfüllen. Die Unterputzmontage erfolgt mit einem speziellen Kunststoff- (für EPS) oder Metallschneider (für Mineralwolle). Diese Lösung bietet einen zusätzlichen Wärmeschutz für das Gebäude.
Aufputzmontage
Unterputzmontage

Auswahl der Verbinderlängen

Die Berechnung der Verbinderlänge ergibt sich aus der Summe der Dicke der Wärmedämmung (bei Unterputzmontage 20 mm weniger), der Dicke des Klebemörtels, der Dicke eines eventuellen Altputzes (bei Altbauten) und der effektiven Verankerungstiefe des Verbinders (ein Wert aus den Produktunterlagen, der für jeden Verbinder unterschiedlich sein kann).

Auswahl der Anzahl der Verbinder

Der letzte Schritt ist die Berechnung der Mindestanzahl von Befestigungselementen für jeden m2 des Fassadendämmsystems. Ihre Anzahl hängt von den Abmessungen des Gebäudes, seiner Lage, der Kategorie des Bodens oder des Wandmaterials und der Art der Wärmedämmung ab. Bei dem Berechnungsverfahren, das nach der Windnorm für größere Gebäude durchgeführt wird, wird die Fassade eines bestimmten Gebäudes in so genannte Windzonen eingeteilt, der Winddruck in jeder Zone überprüft und die Anzahl der Befestigungen für jede Zone berechnet. Bei kleinen Gebäuden wird die empfohlene Mindestanzahl von Befestigungselementen vereinfacht auf der Grundlage der Höhe des Gebäudes und der Art des Wärmedämmstoffs des Dämmsystems ermittelt.

Der Bedarf an Befestigungsmitteln sowie deren Art, Anzahl und Lage sollte durch die technische Auslegung bzw. das gewählte Dämmsystem auf der Grundlage der zu erwartenden Auslegungslasten festgelegt werden. Die Anzahl der Befestigungsmittel wird entsprechend für die Fassadenrandzone um mindestens 20 % und maximal 50 % erhöht (die Breite der Zone wird üblicherweise in Bezug auf 1/8 der Breite der schmaleren Gebäudeseite definiert; sie sollte zwischen 1 und 2 m liegen).

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